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LIKUNET Lichtkuppeln, Dach & Wand 04/2006

Schnee, Schnee, Schnee - wer kann das in Tagen wie diesen noch hören, geschweige denn sehen? Gerade in diesem Jahr sind unsere Dächer auf eine harte Probe gestellt worden. Schneegewichte wie bis dato noch nicht erlebt, lasteten darauf. Räumkommandos mussten da ran um die Dächer von Ihrer Last zu befreien. Doch wie sah es mit den Belichtungsöffnungen aus? Die waren wie vom Erdboden verschwunden! Ein falscher Tritt und die vielerorts freiwillig tätigen Männer fielen metertief.

Wenn der Wintertraum zum Albtraum wird

Was auch einige Male passiert ist, wie z.B. in Abtenau (Sbg.) Dort trat ein 20-jähriger Präsenzdiener auf eine von Schnee verdeckte Plexiglaskuppel und stürzte 9 m tief. Er wurde schwer verletzt ins Unfallkrankenhaus Salzburg geflogen. Dabei hatte der Bursche jenes Quentchen Glück, das anderen Männern - darunter auch professionelle Feuerwehrmänner - verwehrt blieb. Einige dieser Unfälle endeten tödlich.

Doch nicht nur im Winter lauern Gefahren

Egal ob es sich um eine feucht-fröhliche Studentenparty, den wegen Wartungsarbeiten aufs Dach geschickten Arbeiter oder einen Buben handelt der seinen Ball vom Dach holt. Immer wieder und aus den unterschiedlichsten Gründen steigen Menschen aufs Dach, treten auf Lichtkuppeln und brechen durch.

Diese Unfälle können auch rechtliche Konsequenzen haben

Nach dem neuen Bauarbeiterkoordinationsgesetz können nun auch Eigentümer/Bauherren/Hausverwaltungen und Planer zur Rechenschaft gezogen werden, wenn Lichtkuppeln nicht ausreichend gegen Durchsturz geschützt sind bzw. keine ausreichenden Schutzmaßnahmen ergriffen wurden.

Ein neues System - entwickelt in Österreich -  kann Unfälle verhindern

Doch wie begegnet man in Zukunft diesen Gefahren? Ab Mai fällt, mit einer völlig neuen Lösung, Licht auf diese Problematik.  Eine innovative Entwicklung aus Österreich macht den Einbau von durchsturzsicheren Lichtkuppeln zum Kinderspiel.

LIKUNET - die Abkürzung für LIchtKUppelNETze - heißt das zum Patent angemeldete System.
Und wie immer sind die einfachsten Ideen die Besten. Zwischen den Acrylglasschalen der Lichtkuppel wird ein aus Stahldrähten gefertigtes Netz, eingebaut. Die Lichtkuppel wird fix und fertig auf die Baustelle geliefert und kann sogleich montiert werden. Aufwändige Zusatzeinrichtungen sind damit "Schnee von gestern".
Letzte Tests sind zwar noch ausständig, aber bis dato hat das System gehalten was sich die Entwickler erhofft haben.

Und noch einen Vorteil hat das neue System: es lässt - im Gegensatz zu anderen Lösungen - 99% des Licht ungehindert durch. Somit ist auch die ausreichende Belichtung der darunter liegenden Räume gewährleistet.

Aber wie lange kann sich der zukünftige stolze Besitzer dieser mit LIKUNET ausgestatteten Lichtkuppeln sicher sein? Die Prognose ist überaus erfreulich. Wenn die letzten Tests so gut verlaufen wie die schon ausgeführten, steht einer lebenslangen (in Lichtkuppeljahren gemessenen) Verwendung nichts im Wege.

Mehr Infos zum Thema gibt es in der nächsten Ausgabe von Dach und Wand. Oder ab Mitte April unter www.likunet.at

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